Nachfolger für Babyboomer-Unternehmer gesucht
Welche Branche könnte das sein? „…in den meisten Betrieben ist der Personalstamm über Jahrzehnte mitgewachsen und befindet sich in einer dem Inhaber vergleichbaren Altersklasse.“ Und wenn InhaberIn Babyboomer ist, dann steht eine ganze Firma vor der Verrentung. Wer ein solche Firma kaufen möchte, kann bzw. muss das Personal gleich mitbringen. Gilt sicher für einige Unternehmen.
In AssCompact, dem „Fachmagazin für Führungskräfte und Entscheidungsträger der Finanz- und Versicherungswirtschaft“ wirft ein Makler ein Schlaglicht auf eine spezielle Branche, aber ein generelles Thema.
Konnten vor fünf Jahren noch problemlos gut strukturierte Versicherungsbestände und Maklerunternehmen veräußert werden, deren Personalkörper eher überaltert war, wird heute meist schon vor Beginn ernsthafter Verhandlungsgespräche vonseiten des potenziellen Erwerbers die Frage nach dem Personalportfolio des Zielunternehmens gestellt.“ Die Folge: solche Maklerunternehmen sind zunehmend schwer verkäuflich.
Zentrale Punkte der Argumentation:
Nachwuchs ist schwer zu finden:
- „Die Erbengesellschaft beeinflusst die Arbeitsmotivation und Lebenseinstellung“
- „Die Ausbildungsqualität hat nachgelassen“.
Mögliche Auswege:
- Personaleinsparen durch Digitalisieren. Aber das dauert und löst auch nicht alle Probleme. Ausserdem ist Digitalisierung teuer und gerade von kleineren und mittleren Unternehmen nicht ohne weiteres zu leisten
Folgen:
- „Überfordertes Personal – oder zu wenig Personal – führt zu reduzierter Dienstleistung, die am Markt eine geringere Kundenzufriedenheit hervorruft und in der Folge einen Bestands- und Gewinnabrieb nach sich zieht.“
- Da Besserung nicht in Sicht ist, werden immer mehr Makler-Unternehmen auf den Markt gebracht.