Babyboomer sportlich gesehen
„Auch jenseits der 60 ist geistig und körperlich noch viel möglich“. Als in die Jahre gekommener Babyboomer möchte man ein hüpfendes Emoji mit grauen Haaren hinter diesen Untertitel der „Evangelischen Zeitung“ setzen. Wie beruhigend! Besonders, weil der Beitrag „Experten“ zitiert.
Die wichtigste Punkte:
- Altern wandelt sich: „Menschen im höheren Alter sind heutzutage gesünder als noch vor einem Vierteljahrhundert“, sagen der Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, der Psychologe Clemens Tesch-Römer und auch der Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte Ingo Froböse, Jahrgang 1957, von der Deutschen Sporthochschule. Allerdings nur, wenn keine Herzmuskelentzündung, Infektionen oder rheumatischen Erkrankungen vorliegen
- Marathon ist möglich: „60 Jahre alte Freizeitsportler können die Marathonstrecke noch immer in der ungefähr gleichen Zeit schaffen wie mit 20, wenn sie weiter richtig trainieren“, wird der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportwissenschaft, Herbert Löllgen, Jahrgang 1943, zitiert. Das Zitat geht allerdings weiter: „60 ist schon der Kipppunkt“
- 70 ist das neue 60: „Bis 70 können Sie, wenn Sie viel trainieren mit jemandem mithalten, der 30 ist und untrainiert“, wird Karl-Dieter Heller, Chefarzt einer orthopädischen Klinik in Braunschweig zitiert.
sro 06.01.2023 Quelle: Die Babyboomer kommen in die Jahre | Evangelische Zeitung