Babyboomer in Rheinland-Pfalz
Wenn die Babyboomer in Rente gehen wird auch in Rheinland-Pfalz manches anders. Derzeit wohnen 4,1 Millionen Menschen im Bundesland. In 10 Jahren wird jeder vierte davon, rund eine Million, ins Rentenalter kommen. Was müsste geschehen, damit nicht manche Lichter ausgehen, weil die nötigen Arbeitskräfte fehlen? Der SWR hat zwei Fachleute gefragt und sich die Studie des Bundesinstitutes für Bevölkerungsentwicklung BIB aus 2019 noch mal genau angeschaut:
Die wichtigsten Punkte:
- Die Arbeitszeit von Frauen muss ausgeweitet werden Bessere Kinderbetreuung würde es mehr Frauen erlauben (länger) zu arbeiten. Wenn mehr Frau länger arbeiten, würden weitere Arbeitsplätze geschaffen z.B. in der Kinderbetreuung und der Pflege.
- Die Menschen müssen später in Rente gehen Von der Arbeitslosenversicherung zur Arbeitsversicherung / Betriebe sollten unterschiedliche Jobs in unterschiedlichen Altersklassen anbieten
- Fachkräfte aus dem Ausland müssen zuziehen Andere Gesellschaften altern ebenfalls. In der Folge werden Arbeitskräfte international umworben
- Geflüchtete müssen im Arbeitsmarkt integriert werden
- Technische Hilfsmittel müssen ausgebaut werden Schwere Arbeit sollte von Maschinen gemacht werden. Die Automobilindustrie machts vor.
Fazit: Rheinland-Pfalz ist überall. Die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen liegen vor. Die Fachleute haben Hoffnung, Politik und Wirtschaft müssten Tempo machen. 10.12.2022 sro
Quellen:
Wie der Arbeitsmarkt aussieht, wenn die Babyboomer in Rente gehen – SWR Aktuell
Policy-Brief-Alterung-und-Arbeitsmarkt.pdf
Was noch in dieser Woche veröffentlicht wurde:
Gaaaanz viel zur jüngsten Studie des BIB, wonach immer mehr Babyboomer bereits mit 63 in Rente gehen