Babyboomer in Sachsen leben ungesund
Du bist männlich, über 50 Jahre alt? Wie geht’s Dir? Etwa gut? Kein Übergewicht und keine psychischen Probleme? Dann lebst Du vielleicht nicht in Sachsen? Denn die dortige AOK hat festgestellt, dass bei Ihren männlichen Versicherten jenseits der 50 bereits jeder zweite Bluthochdruck hat. 16 Prozent der Versicherten seien krankhaft übergewichtig, 17 Prozent haben Diabetes Typ 2. Das berichtet die Zeitung Freie Presse (FP) aus Chemnitz nach Auswertung einer AOK-Studie.
Die sächsische AOK führt die schlechten Zahlen in Sachsen auf schlechte Eigenfürsorge zurück. Immer weniger männliche Sachsen zwischen 50 und 69 Jahren nähmen z.B. an der Früherkennungsuntersuchung „Check up 35“ teil. Innerhalb von 5 Jahren sei der Anteil von 21 auf 16 Prozent gesunken. Das sei vor allem auf Corona zurückzuführen. Viele Männer hätten aus Angst vor Ansteckung gar keinen Arzt aufgesucht.
Text
Text
Zugenommen haben der Untersuchung nach auch psychische Erkrankungen. Etwa 15 Prozent der sächsischen Babyboomer an Depressionen und je zehn Prozent an Angstzuständen und Schlafstörungen. Eine Psychotherapeutin erklärt dies mit der sich rapide verändernden Welt, in der eine Krise die andere jagt. Eine so starke Verunsicherung habe es zuletzt zur Wendezeit gegeben.
Unsere Meinung: Die regionale Untersuchung wirft ein Schlaglicht auf die unterschiedliche Sozialisation derselben Jahrgänge in Ost- und Westdeutschland. Babyboomer Ost oder West,
Quellen (hinter Paywall, die FP erlaubt vier Wochen kostenloses Probelesen)
Sachsen: Generation der Baby-Boomer macht Ärzten zunehmend Sorgewww.freiepresse.de/aok-bericht