Altersgerecht Wohnen,  Politik, Gesellschaft

Altersheim oder alt im eigenen Heim?

Hey Boomer, wo und wie möchtest Du alt werden? Zu Hause? Da wo du jetzt wohnst? Dann schau mal, ob Deine Kommune etwas dafür tut, dass das auch möglich bleibt oder wird. „Die Babyboomer sind in die Jahre gekommen“, schreibt die Kommunal.de.

Das ist nicht irgendein „Internetblättchen , sondern laut Selbstbeschreibung: „KOMMUNAL erreicht flächendeckend alle rund 11.000 deutschen Städte und Gemeinden. Unsere mehr als 300.000 Leser sind Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende, leitende Verwaltungsmitarbeiter und die Vorsitzenden der politischen Gremien. Denn in Deutschlands Rathäusern entscheiden die Macher gemeinsam über Planungen und Budgets“. Diese Entscheider werden in dem Artikel informiert über die Ergebnisse einer Studie des Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung.

Die wichtigsten Punkte für Euch:

  • Besonders betroffen sind Gemeinden im ländlichen und strukturschwachen Raum, denn dort leben besonders viele Babyboomer
  • Die meisten Babyboomer wollen dort alt werden, wo sie jetzt wohnen. Die wenigsten besitzen eine Wohnung.

Handlungsempfehlungen für Kommunen (vollständig übernommen)

  • Baulandvergabe mit altersgerechten Wohnkonzepten verknüpfen
  • Fördermittel erhöhen
  • Bestehendes Förderprogramm „Innenstadtstrategie“ für altersgerechte innovative Projekte nutzen
  • Mietpreisgebundene Immobilien mit Planungs- und Genehmigungsverfahren fördern.
  • Bedarf an seniorengerechtes Wohnen frühzeitig analysieren, planen und laufend aktualisieren.
  • Die Bedarfsermittlung kleinräumig, auf Quartiers- und Gemeindeebene
  • Beratungsangebote – etwa Quartierbüros – für die angehenden Seniorinnen und Senioren entwickeln.
  • Wohnungsangebote in der Innenstadt bevorzugen, damit soziale Teilhabe im Alter gewährleistet ist.
  • Gemeinnützige und genossenschaftliche Wohnprojekte bei der vorausschauenden barrierearmen Ausgestaltung unterstützen, beraten und fördern.
  • Neue, generationenübergreifende Wohnangebote fördern und Alternativen zum Pflegeheimen entwickeln.
  • Für bezahlbare kleinere Wohneinheiten sorgen, damit Umzugswillige auch umziehen können.
  • Vermittlungsangebote für neue Wohlmodelle schaffen, etwa „Wohnen für Hilfe“ schaffen. 
  • Die städtische Infrastruktur frühzeitig an ältere Menschen anpassen und Unterstützungsnetze für die vielen alleinstehenden Babyboomer aufbauen.
  • Sich als alters- und generationengerechte Kommune begreifen und das als wichtigen Standortfaktor  propagieren. 

Chancen für Kommunen

Die größte Bevölkerungsgruppe sollte einbezogen und -gebunden werden:

  • Babyboomer werden älter und gesünder alt als jede Generation vor ihnen
  • Viele Babyboomer engagieren sich für Gemeinwesen, sind technikaffin,  bereit mitzugestalten
  • Viele Babyboomer leben in finanziell guten Verhältnissen

Unser Fazit: wichtiger Beitrag. Mögen die Entscheider ihn lesen und vor allem: das ein und andere umsetzen!

Umfrage:

Wer von Euch engagiert sich als Gemeinderat, Fußballtrainer etc.für das Gemeinwesen? Wer  bewusst nicht? Erfahrungen damit?

Gerne Meinungen und Kommentare hier lassen.

Quelle: https://kommunal.de/senioren-studie-handlungsempfehlungen-kommunen